Marokko Sep.-Okt. 2017

 

Dauer der Reise 28 Tage, davon in Marokko 17 Tage

Gefahrene Strecke 4560 km, davon in Marokko 2560 km

 

 

Bei der Anreise über Frankreich besuchten wir noch die Schwester von Ulrike und ihren Mann, die in Südfrankreich Ferien verbrachten. In Nîmes brach der Fuß unseres Tisches. Glücklicherweise fanden wir schnell einen Schlosser, der die gebrochene Stelle schweißte. 

 

Nach der Fährfahrt landeten wir in Nador. Die Einreiseformalitäten waren schnell erledigt, und wir machten uns auf den Weg nach Fez. Auf dem schönen Campingplatz Diamant Vert verbrachten wir 2 Nächte und besichtigten die Altstatt von Fez mit ihren bunten Geschäften. 

 

Im Zedernwald bei Azrou mit der alten und schon abgestorbenen Cedre de Gouraud trafen wir, wie im Reiseführer angekündigt, etliche Berberaffen. Sie waren frech und nicht mit den angebotenen Erdnüssen zufrieden. Plötzlich entriss einer von ihnen Ulrike ihren Foto, ließ ihn aber glücklicherweise schnell wieder fallen, ohne dass ein Schaden entstand.

 

Nach dem Wald kamen wir in eine karge Landschaft und übernachteten abseits der Straße.

 

In Khenifra durften wir vor der Polizeiwache übernachten. Am nächsten Morgen wurden wir von den ankommenden Autos des Tagdienstes überrascht und konnten gerade noch rechtzeitig abfahren, bevor wir zugeparkt waren. 

 

Entgegen unserer Befürchtungen war die Fahrt über den Hohen Atlas auch für unser hohes Fahrzeug kein Problem. Die im Reiseführer beschriebenen Felsüberhänge waren von mehreren Straßenbaukolonnen schon entfernt worden. Den Campingplatz bei der Auberge Tislit mit ihrer freundlichen Wirtin können wir sehr empfehlen.

 

Nach der Todhra-Schlucht und dem Tal der Rosen erreichten wir Skoura, wo uns der im Reiseführer empfohlene Guide Abdul Hadi durch renovierte Kasbahs führte.

 

Der Campingplatz in Zagora war Treffpunkt aller möglichen Allradmobile, die hier noch vor der Wüste ihre Vorräte auffüllten. Beeindruckend war die anschließende Fahrt über freie Piste zum Erg Chegaga. Plötzlich leuchtete unsere Diesel-Kontroll-Lampe auf. Wir hielten an, eine Gruppe französischer Touristen half uns mit wohl gemeinten Ratschlägen, aber das Problem selbst konnte niemand einschätzen. Glücklicherweise hat Marokko ein gut funktionierendes Mobilfunknetz, und wir konnten mit einem Telefonat mit unserer Werkstatt in Deutschland unsere Befürchtungen entkräften lassen. Als der Motor am nächsten Tag abgekühlt war, war die Kontrollleuchte auch erloschen. Wir konnten dann zwei schöne Nächte in der Stille der Wüste verbringen.

 

DIe Rückfahrt nach Norden führte uns dann über Tagounite und Tazzarine nach Tafilalt, wo wir von dem im Reiseführer empfohlenen Guide Mohamed Naceur schon bei der Einfahrt in die Stadt abgefangen wurden. Er hat sich wohl auf deutsche Fahrzeuge spezialisiert.

 

In Guercif konnten wir unsere Villa Verde von oben bis unten mit Schaum und viel Wasser blitzblank reinigen lassen.

 

Zum Schluss wurden wir noch vom Ranger Mustafa durch das Naturschutzgebiet Embouchure de Moulouya geführt und fuhren dann nach Nador zur Fähre.